MediSoftware- Terminverwaltung
Datenschutzerklärung für Patienten
MediDate_Datenschutzerklärung_Patienten als PDF Download
(Stand Mai 2018)
Letzte Aktualisierung 15.05.2018.
Die MediSoftware bietet für die Arztpraxis-Software PRAXIS-PROGRAMM die zusätzliche Web-Software
MediDate zur Datenverarbeitung an, die ausschließlich über Web-Browser zu erreichen ist und als PlugIn
in den Webauftritt der nutzenden Arztpraxis eingebunden wird. Die Anwendungen werden von der
jeweiligen Arztpraxis angeboten und können von natürlichen Personen (Nutzer) kostenlos genutzt
werden.
Die persönlichen und medizinischen Daten, die durch die Eingabe in die Anwendungen erfasst werden,
sind sehr sensibel und werden daher mit höchster Effektivität und Sicherheit bereits unmittelbar bei der
Eingabe durch asymmetrische, zertifikatsbasierte Verschlüsselungsverfahren geschützt. Die
Datenschutzgesetze von Deutschland (wie das Telemediengesetz (TMG), das Bundesdatenschutzgesetz
(BDSG), die datenschutzrechtlichen Bestimmungen des Telekommunikationsgesetzes (TKG)) und die
gesetzgeberischen Vorgaben auf EU-Ebene (Europäische Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO))
sollen dabei sicherstellen, dass das Selbstbestimmungsrecht auch beim Umgang mit den Daten der Nutzer
zur Geltung kommt und die Privatsphäre jedes Einzelnen gewahrt bleibt. MediSoftware als Hersteller der
Web-Software MediDate sorgt für die Einhaltung dieser Datenschutzgesetze und unterliegt der Kontrolle
und Aufsicht des schleswig-holsteinischen Unabhängigen Landeszetrum für den Datenschutz (ULD).
So werden aufgrund der speziellen Sensibilität der Nutzerdaten diese grundsätzlich mit vom Bundesamt
für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in den Technischen Richtlinien TR-02102
(https://www.bsi.bund.de/DE/Publikationen/TechnischeRichtlinien/tr02102/index_htm.html)
empfohlenen Verfahren kryptografisch gesichert und damit mit einem optimalen Sicherheitsstandard
geschützt. MediSoftware hat zu keinem Zeitpunkt Einblick in die Nutzerdaten sowie ein umfassendes
Datenschutz- und Sicherheitskonzept über den (1) Datenzugang, (2) Datenverarbeitung, (3) Datentransfer
und (4) Datenspeicherung erstellt, welches der Sensibilität der Daten gerecht wird.
1 Datenzugang in MediDate
Sämtliche Daten werden von dem jeweiligen Nutzer selbst angelegt und aktualisiert. Zur eindeutigen
Identifizierung der Nutzer wird lediglich ein Hash-Wert seiner E-Mail-Adresse in MediDate gespeichert.
Diese Daten benötigt MediDate, um die Kommunikation zwischen Arztpraxis und Nutzer zuordnen zu
können (z.B. Terminbestätigung, Terminabsage, Terminverschiebung). Die Nutzer haben zudem die
Möglichkeit, je nach von der Arztpraxis freigeschalteter Anwendungen, zusätzliche Informationen zu
hinterlegen. Die Nutzer von MediDate entscheiden allein, welche Daten sie eingeben und speichern. Der
Nutzer/Kunde ist allerdings selber für die Sicherheit seines eigenen Computers und seiner eigenen
Software verantwortlich und für den entsprechenden Schutz zu sorgen.
Alle vom Nutzer erfassten Daten bleiben solange verschlüsselt auf Systemen von MediSoftware als
Betreiber der MediDate-Plattform zwischengespeichert, bis die Arztpraxis, die die Anwendungen anbietet,
die (Buchungs-)Daten abgeholt und in das praxisinterne EDV-System übernommen sowie die Buchung
bestätigt hat.
Wenn der Nutzer das Nutzungsverhältnis mit der Arztpraxis beenden möchte – was jederzeit möglich ist –
, wird das zugehörige Nutzerprofil innerhalb der Praxis (im Rahmen der geltenden gesetzlichen
Dokumentationspflichten des Heilberuflers) einschließlich aller in MediDate hinterlegten Daten
vollständig und unwiderruflich gelöscht. Informationen (wie Termine oder Nachrichten), die der Nutzer an
die Arztpraxis versendet hat, bleiben als Eingangsnachrichten beim Arzt erhalten, da diese Informationen
in den Besitz des Arztes übergegangen sind.
2 Generelle Datenverarbeitung
Weder Angestellte der MediSoftware noch Dritte können aufgrund der asymmetrischen Verschlüsselung
(Public-/Private-Key-Verfahren) Zugriff auf Daten, die auf den Servern von MediSoftware
zwischengespeichert sind, erhalten.
Um bei einem Zugriff auf die Daten die Datumsangaben des letzten Zugriffes für den Nutzer anzuzeigen
und gegebenenfalls nach einer längeren Zeit der Nicht-Nutzung Erinnerungs- und Löschungsroutinen
einleiten zu können, werden diese Datumsangaben durch MediSoftware verarbeitet. Es werden aber dazu
keine betreffenden Nutzungs- bzw. Kundenprofile erstellt, sondern dem Nutzer nur eine Art generelles
Logbuch über seine vergangenen Anmeldungen angezeigt. Dabei wird nicht gezeigt und/oder gespeichert,
was der Nutzer/Kunden konkret getan oder verändert hat, sondern es wird nur generell angezeigt, ob er
im persönlichen Benutzerkonto aktiv war.
Darüber hinaus verwendet MediDate ‘Session-Cookies’. Session-Cookies sind kleine Dateien, die im
Speicher des Rechners vom Nutzer/Kunden gespeichert werden, um das Sitzungs-Konzept der MediDate-
Plattform zu unterstützen. Es handelt sich dabei nur um so genannte temporäre Dateien, die automatisch
wieder gelöscht werden, nachdem der Nutzer die aktuelle MediDate-Sitzung beendet hat. In keinem Fall
erhält eine dritte Partei die Möglichkeit, über die Internet-Seiten von MediDate Cookies bei den
Nutzern/Kunden zu hinterlegen.
Die personenbezogenen Angaben der Nutzer werden nicht an Dritte weitergegeben, wenn der Nutzer
dazu nicht ausdrücklich sein Einverständnis erteilt hat oder MediSoftware zur Herausgabe verpflichtet ist,
beispielsweise aufgrund einer gerichtlichen oder behördlichen Anordnung.
3 Verschlüsselung des Datentransfers bzw. der Kommunikation
Der Transfer der Daten vom Computer des Nutzers zum MediDate-Server wie auch umgekehrt das
Herunterladen von Daten vom MediDate-Server auf den Computer des Nutzers ist verschlüsselt.
MediDate benutzt hierfür den aktuellen Verschlüsselungsstandard SSL (Secure Socket Layer, Version 3.0).
Dieses bewährte kryptographische Verfahren wird weltweit als Standard für hochsensible Transaktionen
im Internet verwendet, wie beispielsweise im Online-Banking und bei sensiblen Internet-Anwendungen im
Gesundheitsbereich. Es kombiniert einen 2048 Bit langen öffentlichen Schlüssel mit einem symmetrischen
Schlüssel in der Länge von 256 Bit. Am Schlosssymbol im Browser-Fenster ist erkennbar, ob die
Informationen geschützt übermittelt werden und welche Verschlüsselungsl.nge im Browser unterstützt
wird. Die Authentizität des Verschlüsselungscodes von MediDate wird durch das SSL-Zertifikat bestätigt.
Über einen Doppelklick auf das Schlüsselsymbol am unteren Bildrand erfährt der Nutzer mehr über das
Zertifikat.
4 Verschlüsselung der Datenspeicherung
Die Daten der Nutzer werden nicht nur verschlüsselt übermittelt, sondern auch ausschließlich
verschlüsselt gespeichert. Dadurch wird der Zugriff auf die Nutzerdaten durch Dritte nicht nur
organisatorisch, sondern auch technisch verhindert. Die Daten des Patienten werden bereits lokal auf
dem Rechner des Patienten verschlüsselt und erst danach zu den MediDate-Servern übertragen. Dafür
wird ein mehrstufiges System aus symmetrischen und asymmetrischen Verschlüsselungsalgorithmen
verwendet, so dass weder Administratoren und Mitarbeiter von MediSoftware noch Dritte diese Daten im
Klartext lesen können. Zum Entschlüsseln der dafür nötigen Schlüssel ist es zwingend nötig, den privaten
Schlüssel der Arztpraxis zu kennen. Sämtliche verwendeten Kryptographierungs-Algorithmen entsprechen
der Technischen Richtlinie TR-02102 („Kryptographische Verfahren: Empfehlungen und Schlüssell.ngen“)
des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik.
Zur sicheren, physischen Verwahrung der Nutzer/Kunden Daten arbeitet MediSoftware mit einem
externen, großen Internet-Provider (derzeit: Microsoft Deutschland GmbH, Siemensstraße 27 · 61352 Bad
Homburg). Die genutzten Server befinden sich ausschließlich in Eurpoa. Nur besonders autorisierte
Personen (etwa von Service-Unternehmen zu Wartungsarbeiten) haben Zugang zu den gesicherten
Räumen. Aufgrund der verschlüsselten Datenspeicherung können diese Personen nicht auf die Kunden-
/Nutzerdaten zugreifen. Der Provider gewährleistet den Einsatz moderner Firewall-Technologie und
physikalisch gesicherter Einrichtungen.
Der Aufgabenbereich des Providers beinhaltet lediglich die Sicherstellung der Verfügbarkeit der
Infrastruktur des Rechenzentrums (Strom, Internet, Routing) sowie der gemieteten Hardware (z.B.
Austausch defekter Komponenten). Auf die Server selbst haben nur Administratoren von MediSoftware
Zugriff.
5 Auskunfts- und Widerrufsrecht
Der Nutzer erhält jederzeit ohne Angabe von Gründen kostenfrei Auskunft über seine bei MediSoftware
gespeicherten Daten. Er kann jederzeit seine bei MediSoftware erhobenen Daten sperren, berichtigen
oder löschen lassen. Auch kann er jederzeit die etwaig ggü. MediSoftware erteilte Einwilligung zur
Datenerhebung und Verwendung ohne Angaben von Gründen widerrufen.
Sollten Sie weitere Fragen haben, so können Sie sich gerne an uns wenden: MediSoftware, Steinstraße 1,
24118 Kiel, Tel. +49 (0)431 88687-0, E-Mail: medidate@medisoftware.de.
MediSoftware überprüft regelmäßig und durchgängig die Einhaltung dieser Datenschutzbestimmungen
und lässt sich hierzu von einer externen, unabhängigen Firma prüfen (derzeit: ATOS,
https://atos.net/de/deutschland). Erhält MediSoftware formale Beschwerdeschriften, wird sie mit dem
Verfasser bezüglich seiner Bedenken Kontakt aufnehmen, um eventuelle Beschwerden hinsichtlich der
Verwendung von persönlichen Daten zu lösen. MediSoftware verpflichtet sich, dazu kooperativ mit den
entsprechenden Behörden, einschließlich lokaler Datenschutzbehörden, zusammenzuarbeiten.